Trailrunning
Trailrunning Ausrüstung
Weite Wege, leichtes Equipment
Wer große Herausforderungen meistern will, sollte nichts dem Zufall überlassen. Das gilt umso mehr für längere Trailrunning Touren und das dafür notwendige Equipment. Wir haben uns deshalb umgehört und sagen Dir hier, welche Ausrüstung für Deinen Trailrun unerlässlich ist und worauf Du beim Kauf achten solltest.
Da der Rat eines Profis aber bekanntlich der allerbeste ist, haben wir außerdem unsere Trailrunning-Expertin Johanna Åström gefragt, welche Dinge auf langen Touren bei ihr nie fehlen dürfen.
Wie bei jeder Laufsport-Disziplin gilt auch fürs Trailrunning: Die Schuhe sind der wichtigste Teil Deiner Ausrüstung. Wer bei ihnen spart, spart am falschen Ende. Trailrunning Schuhe müssen gleich mehrere anspruchsvolle Anforderungen erfüllen: Sie müssen besonders robust sein, guten Halt bieten, flexibel und bequem genug sein, um viele Stunden in ihnen zu laufen, dem Wetter trotzen können - und sollen dabei natürlich auch nicht allzu viel Gewicht auf die Waage bringen.
Deshalb sind Trailrunning Schuhe etwas anders konstruiert als normale Laufschuhe. Da im rauen Gelände vor allem Robustheit bei den Schuhen gefragt ist, ist die Sohle bei ihnen oftmals etwas steifer, um auf unebenem Boden nicht eingedrückt und nicht von spitzen Steinen durchbohrt zu werden. Zusätzlich sorgt meist eine Gummikappe im Zehenbereich für zusätzlichen Schutz. Das Obermaterial ist deutlich robuster als das von normalen Laufschuhen, um Dich vor Dornen und Gestrüpp in Bodennähe zu schützen.
Noppen für besseren Halt auf schwierigem Untergrund
Auch optisch unterscheidet sich die Sohle von Trailrunning Schuhen. Sie ist häufig mit einem Noppen- oder Stollenprofil ausgestattet, was einen guten Halt im Gelände bietet und es gleichzeitig den vielen kleinen Steinchen auf dem Weg schwerer macht, sich in den Kerben Deiner Sohle festzusetzen. Vorsicht: Diese Noppen verringern auch die Auflagefläche des Schuhs und lassen damit die Rutschgefahr auf nassem Asphalt steigen.
Besonders beim Laufen über Wurzeln, kleine Äste oder felsigen Untergrund ist ein möglichst guter Schutz vorm Umknicken unerlässlich. Dafür haben Trailrunning Schuhe meist einen niedrigeren Schwerpunkt als ihre Straßenkollegen, um einen direkteren Bodenkontakt zu ermöglichen. Für zusätzliche Stabilität sorgt eine breitere Ferse.
Und dann ist da noch das Thema (Fuß-)Klima. Spezielle Hightech-Membranen gewährleisten auch bei Regen oder Schnee trockene und warme Füße. Für die warme Jahreszeit bieten viele Hersteller außerdem Modelle mit atmungsaktiverem Obermaterial.
Wenn Du häufig mit langen Schnürsenkeln Probleme hast, dann solltest Du Dich nach einem Schuhmodell mit einen so genannten „Schnellschnürsystem“ umsehen, das die Schnürsenkel in einer kleinen Tasche „verschwinden“ lässt und außerdem dafür sorgt, dass der Druck gleichmäßig auf den ganzen Fußrist verteilt wird.
Trailrunning Kleidung
Zwei Grundregeln gelten für die Bekleidung auf längeren Trailrunning Touren:
- Vermeide Baumwolle.
- Nimm ausreichend Kleidung mit, um auf Wetterwechsel reagieren zu können.
Baumwolle ist grundsätzlich keine optimale Sportbekleidung, da sie sich stark mit Schweiß vollsaugt, diesen aber nicht schnell wieder abgeben kann. Ergo: Du beginnst rasch zu frieren. Zusätzlich kann die Feuchtigkeit zu unangenehmer Reibung auf der Haut und schmerzhaften Scheuerstellen führen, die gerade auf mehrstündigen Trails natürlich unbedingt vermieden werden sollen.
Merinowolle als angenehme Baumwoll-Alternative
Wer das grundsätzlich angenehme Hautgefühl von (trockener) Baumwolle aber schätzt, für den ist ein T-Shirt aus Merinowolle eine gute Alternative beim Berglauf. Sie wärmt besser als zum Beispiel Polyester und transportiert den Schweiß recht schnell ab, sodass Du trocken und zufrieden Deinem Ziel entgegenlaufen kannst.
Vorsicht vor Wetterwechseln!
Auch im Sommer solltest Du allerdings nie nur mit einem T-Shirt und kurzer Hose bekleidet eine längere Tour durchs Gebirge antreten. Plötzliche Wetterwechsel können dazu führen, dass Du – ohne entsprechenden Regenschutz – patschnass wirst und die Lufttemperatur binnen kurzer Zeit durchaus einmal um 10°C fallen kann.
Nimm auf Deine Tour also eine Regenjacke oder einen Windstopper mit. Auch für die Jacke gilt: Spare nicht am falschen Ende. Eine gute Regenjacke fürs Trailrunning ist leicht und atmungsaktiv und natürlich absolut wasserdicht. Lass Dich nach Möglichkeit im Fachhandel beraten. Ebenfalls wichtig: Die Jacke sollte auch eine Kapuze haben, um auch den Kopf im Falle eines Temperatursturzes vorm Auskühlen zu bewahren.
Während also bei der Bekleidung für den Oberkörper auf einige Dinge geachtet werden sollte, bist Du bei der Wahl der Hose ziemlich frei. Auch hier sind Funktionsfasern besser geeignet als Baumwolle, um Scheuern zu verhindern. Ansonsten ist die Frage, ob kurz oder lang hier vor allem eine der persönlichen Vorliebe.
Kompression und Trailrunning Socken
Oft unterschätzt, aber ein entscheidender Bestandteil der Ausrüstung: Trailrunning Socken. Sie wurden in Zusammenarbeit mit professionellen Trail-Läufern entwickelt und bieten durch die „Infinity Zone X-TREME“ mit einer verstärkten Kompression im Bereich des Sprunggelenks ein erhöhtes Stabilitätsgefühl. Dies fördert einen sicheren und runden Tritt auch abseits der üblichen Wege.
Die langen Kompressionssocken geben Deinen Muskeln außerdem den entscheidenden Energieboost, wenn es drauf ankommt. Die zonenspezifische Wadenkompression steigert die Effizienz der Muskulatur. So ermüden die Waden langsamer und bleiben auf langen Strecken leistungsfähiger.
Für optimalen Tragekomfort sorgen verschiedene Zonen mit spezifischen Materialverstärkungen. Insbesondere beim steilen bergab Laufen reduzieren die polsternden Elemente den Druck auf Zehen, Sohle und Fußbeuge. Die Air Channel Sole bietet dank Lüftungskanälen hohe Atmungsaktivität und fördert gleichzeitig die Rutschfestigkeit im Schuh.
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Trail Run Compression Socks
Bergauf und bergab mit extra Power und besonderer Stabilität im Sprunggelenk: Dank Targeted Compression bekommen Deine Muskeln den entscheidenden Boost, wenn sie ihn brauchen. Die „Infinity Zone X-TREME“ mit einer verstärkten Kompression im Bereich des Sprunggelenks fördert einen sicheren und runden Tritt auch abseits der üblichen Wege.
Trailrunning Rucksack, Trinkflaschen-Gürtel und Notfall-Equipment
Ein weiteres unverzichtbares Ausrüstungsteil für lange Trails trägst Du auf dem Rücken: den Trailrunning Rucksack. Je nach Länge der Tour empfiehlt sich ein nutzbares Volumen zwischen zwei und 15 Litern. In ihm kannst Du die wichtigen kleinen Dinge transportieren, die Dir im Notfall sogar das Leben retten können. Das sollte in Deinem Backpack beim Trailrunning, besonders bei mehrstündigen Touren, dabei sein:
- Essen: am besten Energie-Riegel oder Gels
- Kleidungsstücke (s. oben unter „Kleidung“)
- Eine Karte und ein Kompass (alternativ: ein GPS-Gerät)
- Eine Rettungsdecke
- Verbandmaterial
- Etwas Geld
- Dein Smartphone
- Bei Läufen in der Nacht: eine Stirnlampe
Manche Trailrunning Rücksäcke verfügen außerdem über eine Wasserblase und ein spezielles Trinksystem, in dem Du meist zwischen einem und drei Litern Flüssigkeit mitnehmen und direkt beim Laufen trinken kannst. Hast Du keine solche Blase, solltest Du Getränke in kleinen Flaschen an einem so genannten „Bidon-“ oder Trinkflaschen-Gürtel mitnehmen, der meist auch kleine Taschen für Energie-Riegel und Gels hat.
Für den Notfall vorbereitet
Manchmal geht es schneller, als man denkt: Eine Wurzel, ein Stein oder eine Schotterpassage bringen Dich zu Fall, Du verletzt Dich unglücklich und kommst aus eigener Kraft nicht mehr weiter. Deshalb sind gerade die Notfall-Gadgets wie Smartphone, Rettungsdecke und Verbandmaterial so wichtig. Aber auch, wenn es nicht ganz so schlimm kommt und Du Dich „nur“ verlaufen hast, sind Kompass, Karte und/oder GPS-Gerät Deine Retter. Mit etwas Geld kannst Du Dir außerdem ein Taxi rufen, wenn der Weg zurück zu weit ist.